Dass etwas schwer ist, muss ein Grund mehr sein, es zu TUN.

Rainer Maria Rilke

Konfliktmoderation

Jedes 3. Elternpaar trennt sich; 30 % aller Kinder zwischen 6 und 18 Jahren erleben die Trennung ihrer Eltern. In der Regel existiert der Wunsch, die persönliche Krise zu bewältigen und eine Trennung möglichst so zu gestalten, dass nicht alles zerstört wird, was einmal wichtig war. Sind Kinder betroffen, heißt die Aufgabe: sich als Paar zu verabschieden und zu lernen die Elternverantwortung weiterhin zu übernehmen.

Selbst im Falle einer sehr konflikthaften Trennung ist es sinnvoll, strittige Themen zu bearbeiten, damit offene Streitfragen geklärt werden können und nicht fortwährend zu einer Konflikteskalation führen. Eine sachliche Klärung bei emotionaler Verstrickung untereinander ist häufig unmöglich und Bedarf professioneller Unterstützung. Eine konstruktive Einigung über offen Fragen wird schwierig, wenn die konfliktbeladene Beziehungsdynamik über diese Themen weiter aufrechterhalten wird. 

Häufig verlagert sich der Trennungskonflikt von Hochstrittigen in das Freundesumfeld und die Herkunftsfamilie. In erster Linie sind jedoch die eigenen Kinder die Leidtragenden, weil sie vor einen unlösbaren Loyalitätskonflikt gestellt werden, der psychosoziale Entwicklungsauffälligkeiten nach sich ziehen kann, wenn der Grundkonflikt der Eltern nicht bearbeitet wird.

Die Konfliktmoderation ist ähnlich wie eine Mediation, ein Verfahren zur Beilegung offener Streitfragen. Ziel dieser Beratung ist es, gemeinsam mit den hochstrittigen Parteien selbstbestimmte und faire Vereinbarungen zu entwickeln, welche im gegenseitigen Einvernehmen die Interessen und Bedürfnisse aller Betroffenen/Beteiligten berücksichtigen. Für alle nicht hochstrittigen Paare stellt eine Trennungsberatung eine geeignete Möglichkeit dar, konstruktiv an der Kommunikation untereinander zu arbeiten.

Lebensfragen

  • Sie haben sich als Paar getrennt, sind aber noch immer hochstrittig?
  • Sie möchten Sachverhalte mit Ex-Partner:innen klären, aber es gelingt ihnen nicht?
  • Sie bemerken, dass Ihr Entschluss zur Trennung nicht akzeptiert wird?
  • Sie tragen Ihre Konflikte mittlerweile über die Kinder aus?
  • Sie bemerken, dass ihre Kinder immer verhaltensauffälliger werden?
  • Sie machen sich Sorgen um das Wohlergehen Ihrer Kinder?
  • Sie können sich nicht einvernehmlich auf eine Umgangsvereinbarung verständigen?
  • Sie spielen mit dem Gedanken, sich anwaltlichen Beistand zu suchen?
  • Sie überlegen, ihren Konflikt gerichtlich klären zu lassen?

Im Rahmen der Konfliktmoderation können Sie Paar- und Einzelgespräche kombinieren. So bekommen Sie Raum für die gemeinsamen Themen und deren Dynamik, als auch für Ihre eigenen Themen und Gefühle. Dabei sehe ich meine Rolle als Berater, mich in die erlebten Verletzungen einzufühlen und mich stets um aktive Neutralität zu bemühen. 

Auf Wunsch kann im Kontext der Konfliktmoderation, meine Kollegin SUSANNE DEETZ hinzugezogen werden.