Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge.
Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann,
es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann,
und es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt.

Gerald Hüther

Systemische Familientherapie | Beratung

Die Familie ist die älteste aller Gemeinschaften, sie ist der engste soziale Nah-Raum, ein sozialer Organismus, in dem die Menschen und ihre Geschichten auf intensivste Weise miteinander konfrontiert werden. Die Art und Weise wie eine Familie diese Aufgaben erfüllen kann, wie sie auf Konflikte reagiert und wie sie mit Veränderungen umgeht, wirkt sich auf jedes Familienmitglied aus. Durch ihre engen Bindungen hat die Familie jedoch die Ressourcen und Fähigkeiten, entstandene Probleme und Schwierigkeiten zu verändern. So kann es bei Kindern und Jugendlichen mit entsprechenden Schwierigkeiten hilfreich sein, wenn in der Familientherapie das Familiensystem mit einbezogen und nicht ausschließlich in Einzeltherapie mit den Betroffenen gearbeitet wird.

Im Rahmen einer Familientherapie werden familiäre Konflikte und problematische Beziehungen innerhalb eines Familiensystems gemeinsam bearbeitet. Im geschützten Rahmen ist es möglich, sich über die unterschiedlichen Sichtweisen und Veränderungswünsche auszutauschen. Das Ziel hierbei ist, leidvolle Beziehungsmuster und ungeeignete Problemlösungsstrategien aufzulösen und neue, positive Interaktionsmuster innerhalb der Familie zu entwickeln.

Die Systemische Familientherapie ist ein ressourcen- und lösungsfokussiertes Verfahren, deren Sitzungen in unregelmäßigen, oft größeren Abständen stattfinden und im Gegensatz zu vielen anderen Verfahren bereits mit wenigen Sitzungen deutliche Veränderungen bewirkt werden können. 

Lebenslagen Systemische Familientherapie | Beratung

  • bei Ablösungskonflikten jugendlicher Kinder vom Elternhaus
  • bei Konflikten unter Geschwistern
  • bei Problemen in Patchworksystemen
  • bei Störungen im Verhältnis erwachsener Kinder zu ihren Eltern
  • bei Generationskonflikten (z.B. mit Eltern oder Schwiegereltern)
  • bei psychischen Beeinträchtigungen eines Mitglieds des Familiensystems
  • bei transgenerationalen Themen aus der Herkunftsfamilie
  • bei Trennung und Scheidung
  • bei Kommunikationsproblemen
  • bei Partnerschaftsproblemen
  • bei schmerzlichem Verlust eines Familienmitgliedes
  • bei Verhaltensauffälligkeiten und Schwierigkeiten mit Kindern und Jugendlichen

Es besteht die Möglichkeit, Einzelgespräche flexibel miteinander zu kombinieren. So bekommen die einzelnen Familienmitglieder Raum für eigene Themen und Anliegen, die sie vielleicht erst in einem zweiten Schritt offen in der Familie ansprechen möchten.

Auf Wunsch kann im Rahmen der Systemischen Familientherapie meine Kollegin SUSANNE DEETZ hinzugezogen werden.